SPD Ortsverein Plößberg

Eigentlich ist er mit Leib und Seele Lehrer. Zudem ist er ein absoluter "Fußballnarr im positiven Sinne". Als Trainer von namhaften Stiftländer Vereinen hat er auf sich aufmerksam gemacht und große Erfolge gefeiert. Von der E-Jugend bis zu den Senioren hat er beim Bezirksligisten SV Plößberg alles trainiert. Vor einigen Monaten rief ihn verstärkt die Politik: Die SPD nominierte ihn als Bürgermeisterkandidaten.

Seit rund 15 Jahren sitzt er als Marktrat im Gremium. Rainer Böckl wäre nicht Rainer Böckl, wenn er nicht schon ein detailliertes Zukunftsprogramm erarbeitet hätte: Absolute Priorität hat für ihn die Sanierung oder der Neubau der Schule. Detailliert listet er alle Mängel auf. In das Gesamtkonzept müsse eine Kindertagesstätte, ein Kinderhort, eine Kinderkrippe sowie ein naturnaher und vielseitig verwendbarer Schulhof mit einbezogen werden. Als Vision sieht er ein modernes Kleinzentrum Grundschule - Kindergarten.

Sehr am Herzen liegt dem beliebten Pädagogen die Wiedereinführung der Jugend- und Vereinsförderung. Die Vereine zu unterstützen sei allemal besser als problematische Jugendzentren zu fördern. Vehement fordert Böckl eine baldige Ortsumgehung von Plößberg, damit die Anwohner vom Lkw-Verkehr entlastet werden: "Hier herrscht ein untragbarer Zustand."

Ein weiteres Problem, den Geburtenrückgang, kann er zwar nicht selbst lösen, doch fordert er, dass junge Familien besser unterstützt werden. Bauwillige will er noch mehr fördern. Klares Ziel bei den Kommunalwahlen ist, die absolute Mehrheit der CSU zu brechen mit einem Bürgermeister Rainer Böckl. "Denn dann müssten mehr Kompromisse gesucht und manche Dinge ausdiskutiert werden."

Dennoch bestehe, trotz mancher Meinungsverschiedenheiten im Marktrat, quer durch alle Parteien ein sehr freundschaftliches Verhältnis - auch zu Bürgermeister Lothar Müller. Böckl erwartet einen knappen Ausgang der Bürgermeisterwahlen: "Alles ist möglich."

aus oberpfalznetz.de