Rede von Susi Bittner, SPD-Fraktionssprecherin und 3. Bürgermeisterin
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
liebe Kollegin und Kollegen des Marktrats,
sehr geehrte Damen und Herren,
Es ist Weihnachtszeit.
Es wird kälter und die Kerzen am Adventskranz brennen langsam ab. Das Jahr geht wieder zu Ende. Der Kalender wird immer dünner, (warum eigentlich nur er ???), und viele gehen ihren Gedanken nach. Denken über das Jahr zurück. Viele merken, dass die Zeit, Geschenke zu besorgen, abnimmt. Es ist eine besinnliche Zeit. Wir kommen zur Ruhe und genießen schöne ruhige Stunden in der Familie.
Es ist allerdings auch eine Zeit des „Bilanz-Ziehens“. Es macht Sinn, dies aus verschiedenen Blickwinkeln zu tun – aus der Sicht des Bürgermeisters ebenso wie aus der Sicht der verschiedenen Fraktionen. Wenn wir einmal nicht um Details ringen, stellen wir mit Erstaunen fest, dass uns alle viel mehr verbindet, als uns trennt. Wir setzen uns in unserer Freizeit in vielen Stunden ehrenamtlich für unsere Heimatgemeinde ein. Wir alle versuchen einen gerechten Ausgleich der unterschiedlichen Interessen zu schaffen. Bilanzen haben allerdings immer zwei Seiten.
Traditionell blicken Bürgermeister und Fraktionen im Markt Plößberg in der Jahresschlusssitzung auf das vergangene Jahr zurück.
Der berühmte Physiker Albert Einstein sagte einmal:
„Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.“
Diesem Ziel ist unsere SPD-Fraktion in den letzten Jahren gefolgt. Dies ist in der Politik allerdings nicht immer leicht, geht es doch um das Finden von gemeinsamen Inhalten und Ideen zum ausschließlichen Wohle der Bürger und unserer Gemeinde. So wurde u.a.unser Antrag auf ein erschlossenes Gewerbegebiet an der Waldstraße in Plößberg gestellt, um eine Fläche für eine Gewerbeneuansiedelung parat zu halten.
Das Plößberger Marktratsgremium hatte eine Vielzahl an Sitzungen zu bewältigen. Der Herr Bürgermeister hat uns dazu über die Daten und Beschlüsse zu den vielen Sitzungen berichtet und ich glaube wir können alle im Rat stolz sein, dies alles bewältigt zu haben.
Großer Dank gehört unseren Wirtschafts- und Handwerksbetrieben. Auch in diesem Jahr wurden wieder viele großartige Invesititionen getätigt und Arbeitsplätze geschaffen.
Die Ortsumgehung kommt immer näher – wenn auch langsam, dafür aber sicher. Im Erörterungstermin konnten die Einwände kooperativ gut gelöst werden, so dass wir nun mit guter Zuversicht auf den baldigen Start des Baubeginns warten können.
Auch im Thema Städtebau geht es erfreulich voran. So konnten wir die Förderung über das Kommunale Investitionsprogramm für unseren Rathausumbau erhalten. Ich hoffe, dass die vielen ehrenamtliche Mitarbeiter auch weiterhin mit ihren positiven Aspekten bei uns zum Einsatz kommen werden, dieses Potential muss genutzt werden!
Für uns ist die Sicherheit unserer Eigenwasserversorgung gerade im Hinblick auf künftige Entwicklungen, wie etwa den Klimawandel, von entscheidender Bedeutung, Gerade unser Trinkwasser als hohes Gut und als hoheitsrechtliche Aufgabe einer Marktgemeinde wie Plößberg dürfen wir nicht aus der Hand geben.“ Darum setzen wir weiterhin auf einen eigenen Wasserwart. Mit Matthias Riebl konnten wir diese Position fachlich und persönlich bestmöglich besetzen. So wünschen wir unserem neuem Wasserwart ein gutes Händchen mit unseren Quellen, der richtigen Verteilung und dem großflächigen Leitungsnetz.
Plößberg stellt sich der Zukunft und investiert noch einmal in High-Speed Internet für Privathaushalte und Gewerbe flächendeckend im gesamten Gemeindegebiet. Auch sehen wir die im Frühling unterzeichnete Partnerschaftserklärung mit der polnischen Stadt Goczalkowice Zdrój als besondere Zeichensetzung im kleinen was ein gemeinsames EUROPA bedeutet... - für mich persönlich ein kleiner ANTI-Brexit...
Es gäbe noch viele Punkte aufzuzählen wie z. B. die Kläranlage Plößberg oder die Brückensanierung über den Liebensteinspeicher, unser neues Marketingkonzept, die genehmigten oder beantragten neuen Feuerwehrfahrzeuge, der jetzt Früchte tragende Zusammenschluss in der IKOM mit dem interkommunalen Industriegebiet in Wiesau und vieles mehr zu guter Letzt noch meine Gedanken zur Stabilisierungshilfe....
Als 3. Bürgermeisterin des Marktes Plößberg begrüße ich die Stabilisierungshilfe in Höhe von 400.000 Euro ausdrücklich, die wir erhalten haben. Dies schafft Luft in der Gemeindekasse, die nach zahlreichen Investition eine Entlastung gebrauchen kann. Zielführender wäre es allerdings, wenn die allgemeine Umlagehöhe von derzeit 12,75% auf einen 15-prozentigen Anteil an den Steuereinnahmen für die Gemeinden steigen würde – dies würde dauerhaft für eine bessere Finanzausstattung der Kommunen sorgen und den zusätzlichen bürokratischen Aufwand bei Stabilisierungshilfen und Bedarfszuweisungen sowohl in den Kommunen wie auch im Ministerium beseitigen."
Wenn wir die vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger nicht hätten, die sich in sozialen und karitativen Einrichtungen, sich für Sport und Freizeitmöglichkeiten oder im Kulturbereich und bei den Feuerwehren einbringen, wäre es für eine Kommune eine unlösbare Aufgabe das Gemeinwohl aufrecht zu erhalten. Ich begrüße deshalb die Ehrenamtskarte im Landkreis, die ein kleines Dankeschön für alle ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger sein soll. Vielen Dank an alle vorgenannten und besonderen Dank an die Planer, Umsetzer und Helfer für die
letzte Krippenschau welcher wieder ein hervorragender und einzigartiger Event in unserer Marktgemeinde war.
Zu guter Letzt bleibt mir nur Dank zu sagen, an unseren 1. Bürgermeister Lothar Müller und unseren 2. Bürgermeister Markus Preisinger. Dem gesamten Gremium für die immer faire Zusammenarbeit und das gute Miteinander. Ein herzliches Dankeschön für die Mitarbeiter der Verwaltung mit Hubert Götz an der Spitze.
Danke sagen möchte ich allen Mitarbeitern im Bauhof, Krippe und Kita.
Ich wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern, Ihnen liebe Kollegin und Kollegen, sowie allen Mitarbeitern der Marktgemeinde Plößberg eine besinnliche, gesegnete Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Familien und ein gesundes und erfolgreiches neuesJahr 2017 und bitte unseren Herrn Bürgermeister diese Wünsche auch an unsere Partnerstadt in Polen zu übermitteln!
Herzlichen Dank!
Susanne Bittner
3. Bürgermeisterin und
SPD Fraktionssprecherin
